Achtsames Essen von Dr. Emilia Thompson
Achtsamkeit bedeutet, im Augenblick präsent zu sein, ohne Ablenkung und frei von Urteilen. Wenn es ums Essen geht, haben die meisten von uns tatsächlich Schwierigkeiten, präsent zu sein (hallo gestresste, umherirrende Gemüter), ohne Ablenkung zu essen (vor dem Fernseher) oder sogar ohne Beurteilung zu essen (wie oft kommt beim Essen der Gedanke, dass man „das nicht essen sollte“?).
Mehrere Forschungsarbeiten haben achtsame Essgewohnheiten als eine Methode zur Reduzierung emotionaler Essgewohnheiten erkannt 1,2 und weiter, um die Reduzierung von Esssucht und den Schweregrad bei adipösen Personen zu unterstützen 3,4. Vorläufige Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sogar den Fettabbau durch eine reduzierte Energiezufuhr unterstützen könnte 5. Überlege mal, wie oft du isst, ohne dass du tatsächlich hungrig bist? Achtsames Essen fördert eine gesündere Beziehung zum Essen, indem es ein mitfühlendes Bewusstsein für die Auswahl der Lebensmittel fördert.
Nachfolgend 5 einfache Tipps, die du bei deinen Kunden anwenden kannst, um die Mahlzeiten achtsamer zu gestalten:
1. Verlangsamen.
Versuche, dir 10 Minuten Zeit für eine Mahlzeit am Tag zu nehmen. Nimm kleine Bissen und kaue gut. Achte auf Unterschiede im Sättigungsgefühl nach dem Verzehr der üblichen Mahlzeit. Denke daran, dass die Verdauung Zeit braucht. Gib deinem Gehirn Zeit, zu erkennen, was du gegessen hast.
2. Iss ohne Ablenkungen
Ja, dazu gehört auch Instagram. Nimm ein Foto vom Essen aus einem guten Winkel auf und lege dann das Telefon weg. Achte darauf, was du tust und was du isst und nicht darauf, was im Fernsehen läuft. Vielleicht schmeckst du dann tatsächlich dein Essen (und genießt es).
3. Auf den Hunger einstimmen
Frage dich vor dem Essen, wie hungrig du eigentlich bist. Isst du aus Hunger oder aus Gewohnheit, Langeweile oder Bequemlichkeit? Nochmals, wenn du fertig bist, wie hungrig bist du?
4. Ernähre dich abwechslungsreich
Allzu oft verfallen wir in die täglich gleichen Mahlzeiten, und zwar so oft, dass wir vergessen, wie das Essen eigentlich schmeckt. Probiere verschiedene Geschmacksrichtungen und Texturen aus Stell dich der Herausforderung, jede Woche ein neues Nahrungsmittel zu essen (dies ist auch gut geeignet, um deine Mikronährstoffzufuhr zu erhöhen)
5. Iss, ohne zu urteilen
Du solltest Lebensmitteln keinen moralischen Wert geben. Kein Lebensmittel ist von Natur aus gut oder schlecht, sauber oder schmutzig. Urteile nicht darüber, was auf deinem Teller liegt, und akzeptiere es als das, was es ist: eine köstliche, sättigende Mahlzeit.
Wie du jetzt sehen kannst, ist die Programmgestaltung für Kunden viel mehr als nur eine „Einheitsgröße“ und sollte einen ganzheitlichen Ansatz beinhalten, der den aktuellen Lebensstil und die Umstände deiner Kunden berücksichtigt und eine gesunde Beziehung zum Essen fördert! Alle Kunden haben irgendwann in ihrem Leben Gewicht verloren, und dass sie dies nicht gehalten haben, ist der Beweis für die Herausforderung! Wenn du durch richtige Aufklärung und Strategien, wie z. B. achtsames Essen, deine Kunden in die Lage versetzt, ihre Ernährung und ihren Lebensstil nachhaltig zu verändern und ihre Ergebnisse zu maximieren, werden sie in einer viel besseren Position sein!
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HINWEIS: Die folgenden Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken. Sie spiegeln nicht die Meinung von Glanbia Performance Nutrition wider und sind nicht für Marketingzwecke gedacht.
Literaturhinweise:
1. Dalen, J et al. 2010. Pilotstudie: Achtsames Essen und Leben (MEAL): Gewicht, Essverhalten und psychologische Ergebnisse im Zusammenhang mit einer achtsamkeitsbasierten Intervention für Menschen mit Adipositas.
2. Daubenmier, J et al. 2011. Achtsamkeitsintervention bei Stress-Essen zur Reduzierung von Cortisol und Bauchfett bei übergewichtigen und fettleibigen Frauen: eine explorative, randomisierte, kontrollierte Studie.
3. Kristeller, J.L. & Epel, E., 2014. Achtsames Essen und nicht achtsames Essen: die Wissenschaft und die Praxis.
4. Dibb-Smith, A.E et al. 2019. Eine Untersuchung mit gemischten Methoden zu psychologischen Faktoren, die für die Gewichtserhaltung relevant sind.
5. Schnepper, R et al. 2019. Eine Kombination aus Achtsamkeit und längerem Kauen reduziert das Körpergewicht, das Verlangen nach Nahrung und emotionales Essen.